Christliche Feste

Erzählen, wo man hingeht oder von wo nach wo man unterwegs ist

Ich gehe mit meinem Freund zu einer Feier.
MEINFREUNDZUSAMMEN-er-ichFEIERHIN-feier
feier

Die Gebärde HIN-ort wird in Richtung der tatsächlichen Lage des Ortes ausgeführt. Falls man sich schon an dem Ort befindet, muss die Gebärde in Richtung auf die eigene Person ausgeführt werden.

Bei der Gebärde ZUSAMMEN-person-person zeigen die Fingerspitzen und der Daumen vor dem Handschließen an, wer gemeint ist.

Damit die Orte bei ort-FAHR-ort klar sind, müssen sie zuerst direkt verortet werden. Wenn möglich stellt man dabei die realen Lagebeziehungen (wie an einer Landkarte) dar.

Ich ziehe von Hamburg nach Berlin.
ICH HAMBURG-li BERLIN-re hamburg-UMZIEH-berlin

Statt der Verortung kann auch links-rechts-versetzt gebärdet werden.

Erzählen, dass man jemanden liebt, an ihn denkt und auf ihn wartet

Ich liebe dich.
ICHLIEBAUF-du
lieb
Ich denke an dich.
ICH AUF-du DENK
Ich warte auf dich.
ICH WART AUF-du

Bei Verben ohne Objektübereinstimmung wird das Objekt, falls es sich um eine Person handelt, durch AUF-person gekennzeichnet. Dabei ist es egal ob AUF-person direkt vor oder nach dem Verb gebärdet wird. Das Mundbild entfällt außerdem in der Regel.

Ich warte auf den Bus.
ICH WART / BUS KOMM

Bei Verben ohne Objektüberseinstimmung, die sich auf einen Gegenstand als Objekt beziehen wird das Objekt oft nur aus der Satzstellung und dem Kontext klar.

Diskriminierung

  • Diskriminierung z. B. im Bereich der beruflichen Aus- undWeiterbildung, beim Erwerb eines Führerscheins, in der Gesundheitsversorgung (Arzt-/Krankenhausberatung), in der Nutzung des Fernsehens (Dolmetscher, Untertitel, eigene Sendungen), hinsichtlich der Beratung in öffentlichen Einrichtungen (z. B. Behörden) und des Zugangs zu politischen und kulturellen Informationen
  • Audismus: defizitorientierte Betrachtung tauber Menschen
  • negativer Deafismus: z. B. Ausschluss wegen geringerer gebärdensprachlicher Kenntnisse
1817: Laurent Clerc (taubstummer Taubstummenlehrer aus Frankreich) und Thomas Hopkins Gallaudet gründen die 1. Schule für Taubstumme in den USA (französische Gebärdensprache verbreitete sich in den USA und vermischte sich mit der dortigen Gebärdensprache → deshalb ist die amerikanische Gebärdensprache ASL der französischen auch ähnlicher als der britischen)
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