
Bedingungen für etwas äußern
Mögliche Bedingungen in der Gegenwart oder Zukunft
Die Bedingung, der Wenn-Satzteil, wird (wegen der zeitlichen Abfolge) immer zuerst gebärdet. Statt Konjunktionen wird im Wenn-Satzteil die Fragemimik der Ja-Nein-Frage (Augen weit auf, Augenbrauen hoch und Kopf vor) und im Dann-Satzteil eine neutrale Mimik und Kopfhaltung (falls nicht anders gefordert) verwendet. Der Dann-Satzteil kann auch zu Beginn von einem kleinen Kopfnicken begleitet werden.
Unmögliche Bedingungen in der Gegenwart
Unmögliche Bedingungen in der Vergangenheit
Zur Betonung einer Bedingung darf zusätzlich WENN gebärdet werden.
Wenn-Dann-Sätze gebärdet man außerdem beim Übersetzen von:
- Andernfalls-Sätzen
- Sonst-Sätzen
- beim Abschluss (eines Vertrages)
- im Falle (eines gleichen Bildungsabschlusses)
- mit Hilfe (des Übens)
Mögliche Bedingungen in der Vergangenheit
Statt VIELLEICHT kann auch MÖGLICH gebärdet werden.
Taubblindheit
- Kommunikationsmittel bei Taubblindheit z. B. :
- Lorm-Alphabet (siehe auch Wortschatzvideo) und
- Taktile Gebärdensprache: nonmanuelle Komponenten (z. B. Mimik) werden teilweise durch manuelle Komponenten ersetzt, Empfänger folgt mit seinen Händen den Gebärden des Senders
- bekannte Persönlichkeiten: Helen Keller, Peter Hepp
- Ursache für Taubblindheit: z. B. Usher-Syndrom
- für taubblind geborene Kinder ist der Spracherwerb besonders schwierig (haben keine Laut- oder Gebärdensprache, auf die sie zurückgreifen können)
2001:
Anerkennung der Deutschen Gebärdensprache im Sozialleistungsbereich als eigenständige Verständigungsform (Sozialgesetzbuch IX)
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